Berndorf. Nach den Clubmeisterschaften der Senioren waren der erwartete Saisonhöhepunkt am 12./13.09.2020 die Clubmeisterschaften der Damen und Herren und die der Jugend. Der Golfplatz des GC Eifel e.V. zeigte sich im gewohnt hervorragenden Zustand und ließ beim sportlich ambitionierten Golfer oder Golferin keine Wünsche offen. Insbesondere die gut präparierten Grüns hatten es beim kurzen Spiel in sich und sorgten mit für eine hohe sportliche Herausforderung. Die Greenkeeper, um Head-Greenkeeper Marco Junk und das Team im Sekretariat, um den Clubmanager Felix Fritzen, hatten alle Mühe mit einer guten Turniervorbereitung. Das Ergebnis fand besondere Würdigung bei den Turnierteilnehmern.
Bei den Damen waren die Favoritinnen am Start und bei den Herren zeigten die Routinierten den nachrückenden „jüngeren Wilden“, wo der sprichwörtliche Hammer hängt. Die stark vertretene Jugend zeigte sich im einheitlichen Sportdress und sorgte bei der Siegerehrung auf der Club Terrasse für ein schönes Bild.
Hervorragendes Wetter, gute sportliche Leistungen und das gewohnt gesellige Miteinander im GC Eifel e.V. ließen für den Moment die „Corona Pandemie“ etwas in den Hintergrund geraten. Lediglich die Masken in der Clubgastronomie und die empfohlene räumliche Distanz zu einander erinnerten daran, dass das Jahr 2020 ein besonderes Jahr bleiben wird. Insoweit war zu schätzen, dass der Golfsport als eine Outdoorsportart, von der Pandemie weniger betroffen war als andere Sportarten. Es konnten daher überhaupt Meisterschaften stattfinden und das ließ einige Golfsportler auch etwas demütig innehalten, bevor sie ambitioniert um die Trophäen rangen.
Bei der Jugend war es, wie bei allen anderen Teilnehmern, auch der olympische Gedanke: „Dabeisein ist alles“, der die Clubmeisterschaften in diesem Jahr wieder zu etwas Besonderem werden ließ. Elina Weber hatte erst im Juli im Jugendcamp ihre Platzreifeprüfung abgelegt und es sich nicht nehmen lassen, als Rookie an den Clubmeisterschaften der Jugend teilzunehmen. Das gab Vorbild. Bei der Jugend setzte sich am Ende Aaron Heck nach spannenden letzten Bahnen mit nur einem Schlag Vorsprung gegenüber dem Vorjahressieger Erik Meyers als Clubmeister durch. Erwähnenswert war hier, dass Erik Meyers auch bei den Herren startete und sich dort achtbar schlug. Den dritten Platz bei den Jugendlichen errang Daniel Nierhaus.
Bei den Damen waren es Nadja Birnkraut-Simons und Daniela Graumann, die sich ein sportlich faires „Kopf an Kopf“ Finale lieferten. Die dritte im Bunde war Doris Marian, die bereits bei den Seniorenmeisterschaften mit ihrem zweiten Platz bei den Seniorinnen aufhorchen ließ.
Am ersten Tag führte Nadja Birnkraut-Simons mit einem Schlag vor Daniela Graumann, die dann allerdings am letzten Tag mit 8 Schlägen Vorsprung den Wettbewerb für sich entscheiden konnte.
Bei den Herren führte nach dem ersten Tag Udo Meister, mit beachtlichen 10 Schlägen, vor dem bis dahin zweitplatzierten Matthias Weiler und dem drittplatzierten Markus Knie. Insoweit schien nach dem ersten Tag bei den Herren etwas die Spannung raus, weil niemand glaubte, dass Udo Meister in der Finalrunde am Sonntag diesen Vorsprung abgeben würde. Und dennoch: im Golfsport kann viel passieren. Man kann an einer einzigen Bahn viele Schläge verlieren, wie die zurück liegenden Seniorenmeisterschaften eindrucksvoll belegt haben.
Udo Meister setzte sich aber am Finaltag mit einer soliden Leistung durch und verwies zahlreiche der „jüngeren Wilden“, die noch vor wenigen Wochen bei Turnieren mit tollen Leistungen brillierten, auf die Ränge. Es zeigte wie immer unnachahmlich, dass in der Ruhe die wahre Kraft liegt und es darauf ankommt sein Spiel zusammen zu halten, selbst wenn eine Bahn einmal misslingen sollte. Markus Knie wurde zweiter und Hans Montag schob sich mit einer guten Leistung am Finaltag noch auf den dritten Platz.
Wie bei den Seniorenmeisterschaften gab es auch am 12./13.09. eine Nettowertung, bei der das Handicap berücksichtigt wird und nicht nur allein die absoluten Schläge die Platzierung bestimmen. Hier war es Waltraud Pinner, die ihre gute Saisonleistung bei den Damen mit ihrer Erstplatzierung im Netto krönte. Bei den Herren setzte sich Matthias Weiler durch, der trotz einem verletzungsbedingten Trainingsrückstand, mit einer guten Leistung über drei Runden die Nettowertung gewinnen konnte. Nettosieger bei den Jugendlichen wurde Philipp Ludwig, der sich mit einem sensationellen Ergebnis 12 Punkte unterspielte.